alles verschwimmt vor meinen augen,
nichts erkennbar. in mir brennt es, aus wut, verzweiflung, wegen schuldgefühlen.
wut an mich selbst. verzweiflung an meiner so genannten existenz, wenn ich überhaupt existiere,
doch ich hab schuldgefühle.
es tut mir leid, ich hab scheiße gebaut.
das würde ich gerne sagen.
das würde ich dir gerne sagen.
aber was fängst du schon mit einer entschuldigung an,
jeder weißt dass man sich davon nichts kaufen kann
du, kannst damit kein zerbrochenes glas zusammenkleben, nein.
nein, du sitzt vor dem scherbenhaufen und schneidest dich an den einzelnen stücken
das blut fasziniert dich, so rot und voller leidenschaft.
dein gesichtsausdruck spiegelt sich in jeder scherbe,
denn dein glück ist zu bruch gegangen
ICH bin gegangen. oder besser noch geflohen,
ich bin geflohen vor mir selbst und vor meinen lügen
und ich hab dich mit den bruchstücken deiner hoffnung allein gelassen
du kannst mich ruhig hassen, ich tus auch.
ich gestehe meine fehler ein, aber ich kann sie nicht wieder gut machen.
ich kann nicht drüber lachen, kann nicht so tun als wäre es nie gewesen
du kannst mir gern die leviten lesen, doch ich schweige jetzt.
ich schweige, weil nichts gutes dabei rauskommt, wenn ich was sage.
wenn sich mein mund öffnet, ist alles verloren. ist alles dem untergang geweiht,
meine worte machen die maya-"vorhersage" wahr, meine worte lassen einen planeten x erscheinen
meine worte machen alles nur kaputt, aber sie bauen nichts auf.
alles verschwimmt vor meinen augen und ich kann nichts erkennen, nicht mal meine verheulte fratze im spiegel, die nach aufmerksamkeit, aber nicht nach liebe schreit. nicht mal meine schuldgefühle, die mit einem dicken textmarker auf meiner stirn festgehalten wurden. nicht mal meine wut, die ich mir selbst aufgeklebt habe.
ich kann nichts erkennen, ich nehme nichts wahr.
und schon fang ich wieder an, und tu, als ob nie was war.
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